Der Wabenschutz erfordert ein Konzept, das Vorsorge- und Bekämpfungsmaßnahmen vorsieht. Vorsorgemaßnahmen dienen dazu, die Waben möglichst lang vor Wachsmotten zu schützen, ohne Bekämpfungsmittel einzusetzen. Bekämpfungsmaßnahmen werden nur ergriffen, wenn dies notwendig ist.

Vorsorgemaßnahmen

  • In große Wabenschränke dicht schliessende Zwischenwände und -böden einbauen. Ein Wachsmottenherd kann sich dadurch nicht im ganzen Wabenschrank ausbreiten.
  • Total unbebrütete goldgelbe Honigwaben separat in einem Abteil des Wabenschrankes, in Zargen oder Wabentransportkisten lagern. Solche Waben müssen nicht gegen Wachsmotten behandelt werden.
  • Möglichst wenige unbebrütete Vorratswaben lagern. (Eine bis zwei pro Volk genügen)
  • Waben möglichst khl lagern. Je tiefer die Temperatur, desto langsamer entwickeln sich die Wachsmottenlarven. Optimal sind Lagertemperasturen unterhalt +12° C, dann wird die Entwicklung der Larven gestoppt. Das Bienenhaus ist wegen der hohen Sommertemperaturen ein ungeeigneter Ort zum Lagern der Waben.
  • Regelmäßige Kontrollen der Wabenvorräte geben Aufschluss darüber, ob eine Bekämpfung nötig ist oder nicht. Vorgehen: Weiße Kunststofffolie zwischen jede zweite oder dritte Wabenlage oder Zarge schieben und alle zwei Wochen ziehen. Findet man Kot von Wachsmotten (schwarze trockene, 2 mm lange und 1 mm dicke Krümel), müssen die Waben kontrolliert werden. Gespinsthaufen der Wachsmotten von Hand entfernen. Kunststofffolien vor der Anwendung einer Säurebehandlung entfernen, damit sich die Dämpfe ungehindert ausbreiten können.