Seit Tausenden von Jahren ist Propolis ein Heilmittel in der Volksmedizin. Es findet in jüngster Zeit aber auch Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel und zusätzlich als Komponente von Autowachs und Instrumentenlacken. Den Grundstoff für Propolis – Baum- und Knospenharz – sammeln die Bienen zwischen Frühling und Frühsommer. Die Tiere verschließen damit sorgfältig alle Ritzen und Spalten im Stock, die gleichzeitig Schädlingen wie dem Kleinen Beutenkäfer, Wachsmotten und Ameisen als Versteck dienen können. Mit einem sehr engmaschigen Gitter können Sie die Bienen auch zur Bildung von dieses Stoffes anregen.

Gewinnung von Propolis

Anbieter von Imkereibedarf haben spezielle ‚Propolisgitter‚ im Programm. Sie ähneln dem Absperrgitter zwischen Honig- und Brutraum, sind aber wegen der engen Schlitze unpassierbar für Bienen. Sie können das Gitter auch selbst aus 6 mm dickem Sperrholz herstellen, in das Sie 3 mm breite Schlitze sägen. Legen Sie das Propolisgitter direkt unter den Innendeckel auf die oberste Zarge. Die Propolismenge kann von Volk zu Volk variieren. Schaben Sie die Menge, die die Bienen zur Abdichtung der Zargen verwendet haben, ab. Legen Sie ein provisorisches Gitter über eine Wanne oder ein anderes großes Gefäß und stellen Sie die Zarge darauf. Schaben Sie dann die Zarge mit dem Stockmeißel sauber. Wachs, Holzsplitter und Propolis fallen so in die Wanne. Wenn alle Zargen gesäubert sind, füllen Sie Wasser in die Wanne. Wachs und Holzsplitter schwimmen so oben, Propolis sinkt zu Boden. Es wird gesammelt, getrocknet und gelagert.