Dazu hielt Dr. Dennis van Engelsdorp von der University of Maryland einen Vortrag über Parasiten und Pathogene in Honigbienen Völkern. Alle Imker kennen die größten Feinde der Honigbienen – angefangen bei der Varroamilbe, die das größte wirtschaftliche Problem der globalen Imkerei bedeutet, bis hin zu Viren, Bakterien und Pilzen, die die Völker befallen. An der Universität wird der Zusammenhang zwischen Schädlingsbefall und  Klimawandel erforscht. Details  zu den Untersuchungen findet Ihr unter nachstehendem Link:

http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0070182

Dr. Marie-Pierre Chauzat von ANSES (Agence nationale de sécurité sanitaire de l’alimentation, de l’environnement et du travail) in Frankreich erklärte die Risikoindikatoren, die das Überleben von Honigbienen Völkern in Europa beeinflussen, z.B. Neonicotinoide.

Unter https://www.anses.fr/en findet Ihr Einzelheiten über die Forschungsarbeit der ANSES.

Prof. Dr. Christian Pirk von der University of Pretoria sprach über die Bienen in Afrika. Das jährliche Bienensterben beträgt in Afrika zwischen 30% – 46%. Die üblichen Faktoren sind Pilze, Bakterien, Viren, Varroamilben.  In Afrika wird nichts gegen den Varroa Milben Befall getan, da die Bienenpopulation und Vitalität noch sehr intakt ist. Die Bienen sind hier noch selber in der Lage, sich gegen diesen Befall zu verteidigen.

Allerdings ist ein neues Phänomen aufgetreten. Die Fruchtbarkeitsrate bei den Bienen in Afrika ist gering. Eine mögliche Ursache ist auch hierfür der Klimawandel.

Herr Dr. Peter Rosenkranz trug Erfahrungen und vorläufige Schlussfolgerungen aus dem Langzeitprojekt DEBIMO (Deutsches Bienen Monitoring) vor.

Bei diesem Projekt wirken mittlerweile bundesweit über 100 Imker mit. Sie stellen repräsentativ und aktuell Daten zu Betriebsstrukturen und zur Überwinterungsdynamik ihrer Völker sowie Bienen-, Honig- und Pollenproben für Krankheits- und Rückstandsanalysen zur Verfügung. Mitarbeiter der Bieneninstitute leisten hier die wissenschaftliche Betreuung und führen die Auswertung der Daten durch.

Das Projekt wurde im Jahr 2004 ins Leben gerufen und wird seit 2010 aus Mitteln des Bundes gefördert. Seit 2011 bestehen 3-jährige Förderperioden. Neueste Fördergelder sind für 2017 – 2019 beantragt.

Wir finden das Projekt so gut, dass wir es weiterentwickelt haben – ohne Fördergelder ! Ihr seht auf diesen Seiten die Möglichkeiten, die sich aus unserer Weiterentwicklung ergeben.