Im Tierexperiment wurde nachgewiesen, dass aus dem Bereich Imkereiprodukte die Verabreichung eines konzentrierten Propolisextraktes den Blutdruck senken kann. So ganz nebenbei führt es zur Aufrechterhaltung eines konstanten Blutzuckerspiegels. Die Dihydroflavonoide in der Propoliszusammensetzung verstärken die Bildung von kleinsten Blutgefäßen, den sogenannten Blutkapillaren – eine Tatsache, die unter Umständen gerade bei Herzerkrankungen lebenserhaltend sei kann – und können zur Senkung der Blutfette beitragen.
Bioflavonoide, wie z.B. Quercetin, Rutin und Hesperedin, sind entscheidend für die Stärkung der Kapillaren und die Regulierung ihrer Durchlässigkeit. Diese Verbindungen verstärken die Wirkung von Vitamin C zur Bewahrung des Kollagens, des sogenannten interzellulären Zements. Dieselben Flavonoide sind zusammen mit Vitamin C bei Bluthochdruck hilfreich und reparieren auch Blutungen und Risse des Bindegewebes und der Kapillaren. Der Mangel an diesen Nährstoffen in der Nahrung kann zur Entstehung von Krampfadern, zur Tendenz von leichten Blutungen und/oder zum Auftauchen roter Flecken auf der Haut führen.
In seiner Veröffentlichung ‚The Homocysteine revolution‘ aus dem Jahr 1997 weist Killmer McCully nach, dass die eigentliche Wundentstehung bei Arteriosklerose durch eine Reihe von Ereignissen hervorgerufen werden, die durch einen Mangel von Pyridoxin (Vitamin B6) und eine Erhöhung der Konzentration von Homocystein (toxisches Abbauprodukt der Methionin-Aminosäure) verursacht werden. In Anwesenheit von Pyridoxin hat die Aminosäure Homocystein keine bekannten toxischen Wirkungen. Da Methionin eine Aminosäure ist, die täglich über Lebensmittel zu sich genommen werden muss, ist die Empfehlung McCullys, Lebensmittel mit einem hohen Vitamin B6-Gehalt und einem niedrigen Methionin-Gehalt auf den Speiseplan zu setzen. Die vorrangigen Lebensmittel, die ein richtiges Verhältnis B6 zu Methionin besitzen, sind Bananen (40:1), Karotten (15:1) und Zwiebeln (10:1).
Aus dieser Sicht hat Pollen ein Verhältnis von 400:1, was ihn besonders auszeichnet, eine hervorragende Rolle bei der Ernährung von Patienten mit koronaren Herzkrankheit zu spielen. Ebenso korreliert ein Mangel an Vitamin E mit Herz-Kreislauferkrankungen, und zwar unabhängig von Rauchgewohnheiten, hohem Blutdruck, einem entgleisten Fettstoffwechsel und sogar dem Körpergewicht. Beobachtungsergebnisse deuten an, dass Patienten mit einer hohen Veranlagung zu korronarer Herzkrankheit von der grundsätzlichen Gabe des Vitamin E bzw. einer Vitamin E-reichen Ernährung profitieren können. Pollen enthält eine große Menge an Vitamin E. Positive Einflüsse auf das Herz-Kreislauf-System und auf den Kreislauf (Anämien, Bluthochdruck, Arteriosklerose) sind auch bei der Einnahme von Gelée Royale zu verzeichnen.

Quelle: Medizin ohne Beipackzettel von Friedrich Hainbuch