Der 67. Deutsche Imkertag fand am 15. Oktober 2017 in Montabaur statt.Nach dem Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Wolfgang Schumacher, gab es zwei Themenblöcke: 
1. Themenblock Wachs Honigbienen leben auf Wärme und Licht – vom besonderen Wert des Bienenwachses (Michael Weiler, Bühl) wie stellt man einen gesunden Wachskreislauf her?  Offener Wachskreislauf und Möglichkeiten der Vereine (Johann Fischer, Kaufbeuren) Wachsverfälschung Dr. Sebastian Spiewok, Berlin) Diskussion und Beantwortung der Fragen
2. Themenblock Varroa. Naturnahe Varroabehandlung mittels biotechnischer Methoden (Dr. Ralf Büchler, Kirchhain) Erfolgreich imkern geht auch mit der Varroamilbe (Dr. Otto Boecking, Celle) Diskussion und Beantwortung von Fragen
Anschliessend gab es eine Podiumsdiskussion zu ‚Alternativen Beutensystemen‘
Der Eröffnungsvortrag ging um die Voraussetzungen und die Erfolgsfaktoren für die Umsetzung des Vertragsnaturschutzes und  Kompensationsmaßnahmen in der Praxis.
Man benötigt:
1. Solide ökologische und naturschutzfachliche Kenntnisse über die Lebensräume der Kulturlandschaft und ihre Nutzung
2. Grundkenntnisse über historische und moderne Landwirtschaft sowie ökonomische Fakten.
3. Klare naturschutzfachliche Zielsetzungen (auch Teilzeit) 
4. In Denkweisen, Planungen und Wertvorstellung der Landwirte hineinversetzen 
5. Rechtzeitige und angemessenes Feedback der Erfolge des Vertragsnaturschutzes und anderer Maßnahmen.                     

zum Themenblock 1 wurde erklärt, wie man einen gesunden Wachskreislauf herstellen kann. Aufgrund des großen Misstrauens der Imker gegenüber zugekauftem Wachs für die Mittelwände, ist es am sichersten, eigenes Wachs zu verwenden. Michael Weiler aus Brühl erklärte, wann die Waben von den Bienen nicht mehr genutzt werden können und wie der Imker dann daraus neues Wachs für die Mittelwände herstellt. Man kann dafür einen Sonnenwachsschmelzer oder einen Dampfwachsschmelzer benutzen. Das Prinzip ist das gleiche: Durch die Hitze der Sonneneinstrahlung unter Glas oder durch den Dampf schmilzt das Wachs und kann aufgefangen werden.  Fazit zum Thema Wachs: Die Verfälschungen des Materials durch Paraffin hat vielen Imkern großen Schaden zugefügt. 

zum Themenblock 2 wurde in erster Linie die Behandlung des Varroabefalls durch Ausschneiden der verdeckelten Drohnenbrut beschrieben. Die Vortragenden hatten die größten Erfolge mit dieser Behandlung und erläuterten die Vorgehensweise. (Kann man online nachlesen, z.B. bei Imkerpate.de oder http://www.imker-brandenburgs.de/index.php)
Bei der anschliessenden Podiumsdiskussion wurden neue Bienenstock-Modelle vorgestellt. Johannes Weber und Guido Frölich stellten die Bienenbox vor, die sie bereits seit zwei Jahren in Berlin für die Stadtimkerei auf Balkonen einsetzen. Einzelheiten dazu bei bienenbox.deInteressant war auch die von Andreas Heidinger entwickelte Bienenkugel. Das Vorhaben, ein für die Bienen natürliches Habitat nachzuempfinden, machte dieses Modell sehr erfolgreich. Mehr Details über das ‚runde‘ Imkern findet man unter www.bienenkugel.de
Das war kurz und knapp der 67. Deutsche Imkertag.