Das Ausblühen des Wachsfetts tritt erst nach einer gewissen Zeit ein. Häufige Temperaturwechsel scheinen es zu fördern. Bei einer konstanten Temperatur von über 15,5°C tritt der Belag erst nach Monaten auf. Ähnlich wie beim Kristallisieren des Honigs hat dies keinerlei Auswirkung auf die Qualität, sondern ist vielmehr ein Qualitätsmerkmal. Der Belag ist ein Beweis dafür, dass die Kerze aus reinem Bienenwachs besteht und wird von vielen auch als besonders schön empfunden. Wenn Sie lieber keine weiße ‚Patina‘ haben möchten, setzen Sie Bienenwachskerzen mit strukturierter Oberfläche vorsichtig dem warmen Luftstrom aus einem Fön oder einer Heißluftpistole aus. Das ausgeblühte Wachsfett löst sich daraufhin auf, erscheint aber nach einigen Wochen erneut. Reiben Sie gerade, glatte Bienenwachskerzen mit einem weichen Tuch ab. Durch die Wärme, die dabei entsteht, schmelzen die Verfärbungen ebenfalls ein und es entsteht ein seidiger Glanz. Ein Glanzspray oder Glanzlack aus dem Fachhandel verhindert den Belag über lange Zeit oder gänzlich, trübt aber zumindest für gewisse Zeit den Duft und ist ein Fremdstoff an einem ansonsten reinen Naturprodukt. Wenn der anfängliche Eigengeruch dieser Mittel nach einiger Zeit verschwindet, duftet die Kerze wieder nach Bienenwachs.